Vorweg- dieser Blogeintrag wird lang. Ziemlich lang.
Mein Lieblingsehemensch und ich sind beide ziemliche Österreich-Fans.
Die vergangen Tage verbrachten wir daher (mal wieder) in Österreich. In Kitzbühel, um genau zu sein. Auf dem Weg dort hin haben wir aber einen 1 tägigen Zwischenstopp in Salzburg eingelegt. Das machen wir ganz gerne mal, so eine Übernachtung in schönen Orten mit Speed-Sightseeing, auf dem Weg zum eigentlichen Ziel. Da mein Reisebericht etwas umfangreicher ist, splitte ich die Postings darüber. Fangen wir also mit Salzburg an.
Die Fahrt dorthin war schon eine reine Katastrophe. Von einem Stau in den Nächsten. Alleine bis Nürnberg, und das sind nur 96 Km für uns, haben wir mehr als zwei Stunden gebraucht. Und so ging es bis zur Grenze eigentlich auch munter weiter. Letztendlich waren wir 6 Stunden unterwegs um 400 Km zurück zu legen. Aber endlich angekommen, konnte es dann auch schon los gehen mit dem Sightseeing.
Zu allererst, und da haben wir uns an unseren Reiseführer gehalten, sind wir mit der Bergbahn auf die Salzburger Festung gefahren. Von hier oben hat man einen unglaublichen Blick über die Stadt. Das Wetter war leider mehr schlecht als recht. Es war nur bewölkt und hat dauernd geregnet. Daher sind die Bilder teilweise etwas trist geraten.
Dann stand, nach einem wertvollen Tipp einer Userin, das Käslöchl ganz oben auf der besuchen-wollen-Liste. Ich kann euch diesen tollen Laden nur mehr als empfehlen. Die Besitzerin ist eine wahnsinnig nette junge Frau, die einem wertvolle Tipps zum Käsegenuss geben kann. Man darf probieren, und die Auswahl an Käsesorten aus aller Welt ist überragend. Wir finden, da kann keine Supermarkt- Käsetheke mithalten. Noch dazu hat das Lädchen einen wunderschönen Charme. Hier passt wirklich das Sprichwort "klein-aber oho". Zu Hause habe ich dann entdeckt, dass sie sogar einen Onlineshop anbieten. Man kann also auch von Zu Hause aus die tollen Käsesorten genießen. Auch in Deutschland.
Danach haben wir uns dann auf den Weg in Richtung Schloß Mirabell gemacht. Und haben dort, am Fusse der Brücke, ein tolles Fischgeschäft entdeckt. Wir sind ausgesprochene Fischliebhaber (wie auch Käse). Es roch wunderbar nach frischem Fisch.
Auch in Salzburg schwören sich Verliebte die ewige Liebe mittels Liebesschlösser. Das Original ist und bleibt für uns trotzdem die Hohenzollernbrücke in Köln. Aber es ist immer wieder verblüffend, wo man dieses Phänomen überall entdecken kann.
Am Schloss Mirabell angekommen, wird man sofort herrschaftlich begrüßt. Die detailverliebte Architektur hat uns den Atem geraubt. Heute ist das Schloss Mirabell das Heim der Stadtverwaltung. Wir wurden ein bisschen neidisch, bei dem Gedanken, dass Brautpaare in dieser tollen Kulisse getraut werden. Denn das Standesamt findet sich ebenfalls hier.
Denn dann hat man nämlich auch im Anschluss der Trauung die einmalige Gelegenheit, direkt die Hochzeitsbilder hier zu machen. Im wunderschönen Mirabellgarten. Mit Blick auf die Festung Hohensalzburg.
In diesem kleinen Labyrinth inmitten des Mirabellgartens findet man tatsächlich einen kleinen Orchestergraben. Es nennt sich Heckentheater. Es ist das Älteste dieser Art im deutschsprachigen Raum und wurde 1715 angelegt. Also schon sehr alt. Es hat Spaß gemacht, dort umher zu "irren". Mein Lieblingsehemensch hat sich natürlich direkt einen Spaß erlaubt, und war wie vom Erdboden verschluckt, nachdem ich wegen eines Fotos kurz abgelenkt war. Man ist nie zu alt um Verstecken zu spielen ;)
Natürlich haben wir auch die klassischen Touri-must-see Attraktionen abgegrast. Allen voran das Mozart Geburtshaus, sowie das Mozart Wohnhaus. Hinein sind wir aber nicht. Das hätte unseren Zeitrahmen gesprengt. Leider. Und von außen ist das jetzt nichts spektakuläres.
Alles in Allem hat Salzburg kulturell sehr viel zu bieten. Eine sehr schöne Stadt, aber mit der Menschenmenge muss man leider leben. Es ist schon sehr Massentourismus. Dennoch wunderschön.
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