Donnerstag, 31. Juli 2014

Salzburg 2/2, jetzt kulinarisch

So ihr Lieben, heute nun der kulinairsche Teil des Salzburg Abstechers. Neben den unten stehenden Lokalitäten, haben wir natürlich noch ganz andere Geschäfte besucht. Aber die hier alle zu nennen, würde schlicht den Rahmen sprengen.

Bevor es dann am Ende des Tages zurück ins Hotel ging, (welches gut, jedoch nichts Besonderes war) wollten wir natürlich noch etwas Gutes zu Abend essen. Einen Tisch für zwei zu bekommen war aber selbst an diesem Dienstagabend eher schwierig. Man sollte also auf jeden Fall immer reservieren. Letztendlich fiel die Entscheidung auf das Lokal "Zum fidelen Affen". Wir fanden den Namen einfach sehr amüsant und wollten sehen, was dahinter steckt. Da im Inneren nichts frei war, fanden wir nach kurzem Warten draußen im Gastgarten ein schönes Plätzchen. Nur zum Essen sollten wir nicht kommen. Kurz nachdem wir unsere Getränke bekommen haben, fing es entsetzlich stark das Regnen an. Aber nach Drinnen umziehen ging ja nicht. Drum saßen wir dann mit aufgespanntem Regenschirm unter den Sonnenschirmen. Diese Situation war so skurril, dass wir uns vor Lachen kaum einbekommen haben. Da sowohl wir, als auch unser Nachbartisch am meisten nass wurden, war die Bedienung sehr bemüht uns innen unterzubringen. Hat dann auch recht schnell geklappt, und wir konnten im Trockenen essen. Sehr nettes Personal, das möchte ich lobend hervorheben! 
Was uns ebenso sehr gut gefallen hat, war die Tatsache, dass in diesem Lokal, soweit es möglich ist, nur regionale und saisonale Produkte in die Töpfe kommen. Genaueres dazu könnt ihr auf dem unteren Bild lesen (wenn ihr es vergrößert).



Das Innere war in einer Art Gewölbe. Sehr rustikal, aber im positiven Sinne. 




Und zu guter Letzt- unser Abendessen. Der Lieblingsehemensch hat sich für ein klassisches österreichisches Rindsgulasch mit Semmelknödel entschieden. Die Portionsgrößen waren OK. Etwas mehr hätte aber nicht geschadet. Kostenpunkt für dieses Gericht- 10,80€


Meine Wenigkeit war da etwas abenteuerlustiger. Ich habe mich für das "Affensteak" entschieden. Was das im Einzelnen bedeutet: Gegrilltes Schweinefilet auf Erdäpfelrösti, mit Champignons, Speck, Tomaten und Käse gratiniert. Das war wirklich sehr lecker und ich würde es wieder bestellen. Kostenpunkt hier- 11,80€


Und hier findet ihr dieses schöne Lokal: Zum fidelen Affen

Zu guter Letzt hatten wir noch Lust auf einen Kaffee. Und eigentlich auch auf Salzburger Nockerl. Doch, man glaubt es kaum, die sind kaum zu bekommen in Salzburg. Woran liegt das? Zu viel Klischee? Keine Ahnung. Unser Weg führte uns demnach ins Café Mozart, denn laut Internet sollte es hier mitunter die besten Nockerl der Stadt geben. Leider haben wir wohl zu sehr getrödelt, und somit hatte die Küche bereits geschlossen. Kein anderes Café bei dem wir auf die Speisekarte schauten, hatte Nockerl im Angebot. 
Also keine Nockerl für uns. 

Da ich neugierig auf das angekündigt "mega-hippe" Café Afro war, sollte dies also die letzte Station für uns in Salzburg sein. Nunja. Was soll ich sagen. Die Dekoration ist kreativ und mal was Anderes-ja, nur leider auch schreiend schrill und irgendwie für uns auch am Thema vorbei. Afrikanisch würde ich das Dekothema jetzt nicht nennen. Oder auch- Afrikanisch auf Red Bull. Meinem Lieblingsehemenschen widerstrebte es eh dort hinein zu gehen, mag er doch Red Bull und den Mateschitz gar nicht. 
Die Aussenbestuhlung sah sehr bequem aus, leider war nichts frei. Im Innenbereich gab es dann die angesagte Eames-Chair Bestuhlung. Sieht schick aus, aber ich mag sie nicht im Essensbereich. Für mich gehört deren Optik in den Arbeitsbereich. Aber das ist ja Gott sei Dank Geschmacksache.
Das Angebot an Essen und Getränken war ausgefallen, das stimmt. Gesättigt waren wir ja, daher kann ich zum Essen selbst nichts sagen, soll ja gut sein. Der Kaffee war halt ein Kaffee, und ich hatte einen Chocolate Coffee. Der war ziemlich lecker. Sehr schokoladig und intensiv im Geschmack. 
Fazit- kann man sich anschauen, ist aber auch kein Drama, nicht dort gewesen zu sein. 
Zum Kauf einer Dose Tee habe ich mich dann doch hinreißen lassen. Noch nicht getestet, riecht aber vielversprechend. Erdbeer-Cranberry. 


Und natürlich, wie könnte es auch anders sein, haben wir als zuckersüßes Souvenir ein paar echte Salzburger Mozartkugeln mitgenommen. Da ja jede Firma von sich selbst behauptet, die einzig Echten im Angebot zu haben, habe ich verschiedene Firmen getestet. Ich glaube, der Verkaufsschlager sind in Österreich die von Mirabell. Ich habe tatsächlich vergessen welche davon zu kaufen. Asche auf mein Haupt. Sei´s drum. Ich habe die einzig echten, originalen, authentischen.....Mozartkugeln gekauft. Und zwar in der Konditorei, in der sie 1890 von Paul Fürst erfunden wurden. Im Café Fürst. Noch heute werden sie dort nach Originalrezept hergestellt. Mit 1€ pro Kugel sind sie allerdings von allen Angebotenen die Teuersten. Im Vergleich mit denen der Firma "Austria" aber mein Favorit. 
Den Kauf der bekanntesten Mozartkugeln der Firma "Reber" habe ich mir gespart. Die gibt es bei uns ebenfalls in jedem Supermarkt, und werden zudem in Bayern hergestellt. Also nichts mit Echt ;) Dennoch lecker. Keine Frage. 

Das Original aus der Café-Konditorei Fürst. Im losen Einzelkauf 1€ das Stück.


Günstigere Variante von "Austria". 25 Stück für rund 7€ und die Einzigen, die eine gerade Seite haben. Somit also eigentlich keine "Kugeln" sind. 


Mich hat am meisten "das Original" aus der Konditorei Fürst überzeugt. Beide sind lecker, aber die Austria-"Kugeln" sind doch um ein gutes Stück süßer, das Marzipan ist dominanter. Bei denen von Fürst, steht der Nougat eher im Vordergrund. Was mir besser schmeckt. Letztendlich ist das aber subjektiv. Jede "Kugel" wird ihre Liebhaber haben. Ob nun original oder nicht ;) 


So viel zu Salzburg. Die nächste Station ist dann Kitzbühel in Tirol! 

Mittwoch, 30. Juli 2014

Österreich du schönes Land, Salzburg 1/2

Vorweg- dieser Blogeintrag wird lang. Ziemlich lang.

Mein Lieblingsehemensch und ich sind beide ziemliche Österreich-Fans.
Die vergangen Tage verbrachten wir daher (mal wieder) in Österreich. In Kitzbühel, um genau zu sein. Auf dem Weg dort hin haben wir aber einen 1 tägigen Zwischenstopp in Salzburg eingelegt. Das machen wir ganz gerne mal, so eine Übernachtung in schönen Orten mit Speed-Sightseeing, auf dem Weg zum eigentlichen Ziel. Da mein Reisebericht etwas umfangreicher ist, splitte ich die Postings darüber. Fangen wir also mit Salzburg an. 

Die Fahrt dorthin war schon eine reine Katastrophe. Von einem Stau in den Nächsten. Alleine bis Nürnberg, und das sind nur 96 Km für uns, haben wir mehr als zwei Stunden gebraucht. Und so ging es bis zur Grenze eigentlich auch munter weiter. Letztendlich waren wir 6 Stunden unterwegs um 400 Km zurück zu legen. Aber endlich angekommen, konnte es dann auch schon los gehen mit dem Sightseeing. 

Zu allererst, und da haben wir uns an unseren Reiseführer gehalten, sind wir mit der Bergbahn auf die Salzburger Festung gefahren. Von hier oben hat man einen unglaublichen Blick über die Stadt. Das Wetter war leider mehr schlecht als recht. Es war nur bewölkt und hat dauernd geregnet. Daher sind die Bilder teilweise etwas trist geraten. 




Dann stand, nach einem wertvollen Tipp einer Userin, das Käslöchl ganz oben auf der besuchen-wollen-Liste. Ich kann euch diesen tollen Laden nur mehr als empfehlen. Die Besitzerin ist eine wahnsinnig nette junge Frau, die einem wertvolle Tipps zum Käsegenuss geben kann. Man darf probieren, und die Auswahl an Käsesorten aus aller Welt ist überragend. Wir finden, da kann keine Supermarkt- Käsetheke mithalten. Noch dazu hat das Lädchen einen wunderschönen Charme. Hier passt wirklich das Sprichwort "klein-aber oho". Zu Hause habe ich dann entdeckt, dass sie sogar einen Onlineshop anbieten. Man kann also auch von Zu Hause aus die tollen Käsesorten genießen. Auch in Deutschland. 








Danach haben wir uns dann auf den Weg in Richtung Schloß Mirabell gemacht. Und haben dort, am Fusse der Brücke, ein tolles Fischgeschäft entdeckt. Wir sind ausgesprochene Fischliebhaber (wie auch Käse). Es roch wunderbar nach frischem Fisch. 


Auch in Salzburg schwören sich Verliebte die ewige Liebe mittels Liebesschlösser. Das Original ist und bleibt für uns trotzdem die Hohenzollernbrücke in Köln. Aber es ist immer wieder verblüffend, wo man dieses Phänomen überall entdecken kann.  



Am Schloss Mirabell angekommen, wird man sofort herrschaftlich begrüßt. Die detailverliebte Architektur hat uns den Atem geraubt. Heute ist das Schloss Mirabell das Heim der Stadtverwaltung. Wir wurden ein bisschen neidisch, bei dem Gedanken, dass Brautpaare in dieser tollen Kulisse getraut werden. Denn das Standesamt findet sich ebenfalls hier. 



Denn dann hat man nämlich auch im Anschluss der Trauung die einmalige Gelegenheit, direkt die Hochzeitsbilder hier zu machen. Im wunderschönen Mirabellgarten. Mit Blick auf die Festung Hohensalzburg.



In diesem kleinen Labyrinth inmitten des Mirabellgartens findet man tatsächlich einen kleinen Orchestergraben. Es nennt sich Heckentheater. Es ist das Älteste dieser Art im deutschsprachigen Raum und wurde 1715 angelegt. Also schon sehr alt. Es hat Spaß gemacht, dort umher zu "irren". Mein Lieblingsehemensch hat sich natürlich direkt einen Spaß erlaubt, und war wie vom Erdboden verschluckt, nachdem ich wegen eines Fotos kurz abgelenkt war. Man ist nie zu alt um Verstecken zu spielen ;)


Natürlich haben wir auch die klassischen Touri-must-see Attraktionen abgegrast. Allen voran das Mozart Geburtshaus, sowie das Mozart Wohnhaus. Hinein sind wir aber nicht. Das hätte unseren Zeitrahmen gesprengt. Leider. Und von außen ist das jetzt nichts spektakuläres. 

Alles in Allem hat Salzburg kulturell sehr viel zu bieten. Eine sehr schöne Stadt, aber mit der Menschenmenge muss man leider leben. Es ist schon sehr Massentourismus. Dennoch wunderschön. 

Montag, 21. Juli 2014

Schnelles Erdbeertiramisu

Zum Kaffee etwas Erdbeeriges? Jaaaaa ! 

Ich habe unzählige Rezepte für Erdbeertiramisu durchgelesen. Und alle waren mir schlicht zu umständlich in der Herstellung. Gelatine auflösen hier, Eischnee unterheben dort, usw. Ich wollte eine schnelle aber leckere Lösung. Und bin dann dank Instagram (eines meiner liebsten Fotosharing-Medien) auf das Rezept von Yvonne gestoßen. Das kam mir sehr gelegen. Wenig Zutaten, schnelle Herstellung, aber megalecker! Ich habe die angegebene Mengen im Rezept verdoppelt, da wir insgesamt 12 Schleckermäuler gewesen sind. Und es hat wirklich grade ausgereicht. Die Nachbarn mussten dieses Mal leider leer ausgehen, alles war verputzt. Dazu muss ich aber sagen, dass es bei uns keine Nachspeise nach einer üppigen Grillmahlzeit war, sondern ich habe das Tiramisu zum Kaffee gereicht. Ich denke, dadurch wurde etwas mehr davon verspeist. 
So. Nun genug BlaBla, hier kommt das Rezept, um dass ich sofort gegeiselt wurde, inklusive einer bescheidenen semi professionellen bevor-es-gegessen-ist-noch-schnell-ein-Handyfoto-machen Aufnahme. Sorry dafür. Die Gäste haben nicht zugelassen dass ich mich noch lange daran verkünstel. Sie standen mir schon mit Schälchen und Löffel bewaffnet  in der Ferse. Here comes the recipe, mit wönzigen Anpassungen meinerseits: 

Rezept (bei unserer verfressenen Meute) für 6 Personen:

500g Erdbeeren
3 EL Zucker
250g Mascarpone
250g Magerquark
1 EL Zitronensaft
1 Pk. Bourbon Vanillezucker
100 – 150g Löffelbiskuit (je nach Form, meine war rund, habe 200g
bei doppeltem Rezept untergebracht)
ca. 150ml Orangensaft 
weiße Schokolade zum drüberraspeln


Erdbeeren waschen und putzen. Ein paar davon für Dekozwecke MIT Grün zur Seite legen. 100g- 150g der Erdbeeren mit 1 EL Zucker zu einer Soße pürieren und kalt stellen.Die restlichen Erdbeeren so etwa vierteln (je nach Größe auch kleiner schneiden). Mascarpone, Quark, 2 EL Zucker, Zitronensaft und Vanillezucker zu einer geschmeidigen Creme rühren (Habe das Rührgerät genommen). Klein geschnittene Erdbeeren unter die Creme heben. 
Die Hälfte der Löffelbiskuits in die Schale legen, und mit der Hälfte des O-Saftes beträufeln. Etwa die Hälfte der Creme gleichmäßig darauf verteilen. Mit den restlichen Löffelbiskuit belegen und diese mit dem ebenso restlichen O-Saft tränken. Mit etwa 1/3 der Erdbeersoße beträufeln und die restlichen Creme darauf verteilen. Den Rest der Erdbeersoße dekorativ auf der Creme verteilen und mit geraspelter, weißer Schokolade garnieren. Zum Schluss, die aufgehobenen Erdbeeren drapieren, und mindestens 1-2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. 

Guten Appetit!